Daniel G. Widmer, Zunftmeister zu Safran und Fritschivater 2024. Bild: zvg
Zehn Fragen an ...
Daniel G. Widmer
Der 61-jährige Zunftmeister der Zunft zu Safran und Fritschivater 2024 ist nach 30 Jahren Tätigkeit als Treuhänder heute Verwaltungsrat in zahlreichen Unternehmen und Präsident der Feldmusik Luzern. Seit Sommer 2017 leitet er zusammen mit seiner Frau Hilli das Schlössli Utenberg in Luzern. Als aktiver Fasnächtler spielt Daniel Widmer in der Kleinformation «Äxgüsi» Trompete und singt.
- Mit welchen drei Wörtern verbinden Sie Luzern?
Familie, Heimat, Kultur. - Rigi oder Pilatus? Und warum?
Beide, in anderer Reihenfolge. Unser Hausberg Pilatus steht so markant und schützend über Luzern und die Rigi ist auch für mich die Königin der Berge. - Wenn Sie könnten, was würden Sie in unserer Stadt verändern?
Ich möchte lieber nicht politisch werden 😊. - Welches ist Ihr Lieblingsort in Luzern? Und warum?
Aus nicht ganz überraschenden Gründen ist dies das Schlössli Utenberg. - Mit welchem Menschen in Luzern würden Sie gerne einen Tag unterwegs sein?
Mit meinen Zunftbrüdern und deren Partnerinnen – ich freue mich riesig auf die Sempacher Schlachtfeier 2024. - Woran erinnern Sie sich, wenn Sie an Ihren ersten Schulschatz denken?
Kein Witz: An einen ersten Kuss beim Schlössli Utenberg. Jetzt werde ich ein bisschen verlegen … - Warum ist Ihnen eine bestimmte Lehrperson so lange in Erinnerung geblieben?
Ich bin in Udligenswil aufgewachsen, da gab es noch Tatzen und man musste noch für irgendwelche Kleinigkeiten in die Ecke knien. Entsprechend ist mir diese Zeit nicht sehr positiv in Erinnerung. - Warum reden alte Menschen so viel von früher?
Weil die menschliche Erinnerung die positive Fähigkeit hat, sich die Vergangenheit schönzudenken. - Was überrascht Sie am meisten an Ihrem jetzigen Leben?
Überraschen ist wenig zutreffend. Ich hatte das grosse Glück, in eine gute Familie geboren zu werden und mit meiner Frau Hilli einen Lottosechser zu gewinnen. Dass ich dies nun alles zusammen mit unseren Söhnen Jan und Timotheus und deren Partnerinnen Michèle Widmer-Burkard und Anja Ming erleben darf, sehe ich als riesiges Glück. - Welche Abzweigung in Ihrem Leben hat Sie am meisten beeinflusst?
Mit nur 24 wurde ich arbeitslos. Stellen gab es damals wenige, da habe ich eben gleich mein eigenes Geschäft gegründet. Das war sicher blauäugig und stellte sich als nicht ganz einfacher Weg heraus, aber schliesslich ist alles gut gegangen und hat mich gelehrt, dass fast alles geht, wenn man sich entsprechend einsetzt und – ganz wichtig –, wenn man die richtige Partnerin neben sich weiss.
16. Januar 2024 – max.schmid@luzern60plus.ch