
Zu des Metzgers Passion geworden: Fische und Meeresfrüchte. Bild: Joseph Schmidiger
Zehn Fragen an ...
Stefan Hitz
Für viele Coop-Kundinnen und -Kunden im «Löwencenter» ist Stefan Hitz ein Bekannter. Seit 24 Jahren betreut der ausgebildete Metzger die reichhaltige Fischabteilung mit grosser Kompetenz und Freundlichkeit. Er hat sie aufgebaut und die Vitrine im Laufe der Jahre von einem halben Meter auf 3,75 Meter erweitert, so dass das Angebot heute 45 bis 60 Artikel umfasst. Er hat Schulungen absolviert, aber 90 Prozent der Kenntnisse habe er selber erworben. Fische und Meeresfrüchte seien für ihn zu einer Leidenschaft geworden, sagt Stefan Hitz, zu einer Passion, die zusammen mit der Kundschaft gewachsen sei.
- Mit welchen drei Wörtern verbinden Sie Luzern?
Arbeitsplatz, geschichtsträchtig, wunderschön. - Rigi oder Pilatus? Und warum?
Pilatus als Hausberg von Luzern. Die Mythologie und das Pilatus-Wetter haben Luzern über Jahrhunderte geprägt. - Wenn Sie könnten, was würden Sie in unserer Stadt verändern?
Luzern wird so gut unterhalten und gepflegt, ich würde diese schöne Stadt genau so belassen, wie sie ist. Alles Schöne soll erhalten werden. Bauten können gerne innen modernisiert werden, aber das Äussere soll seine Geschichte und seinen Charme zeigen. - Welches ist Ihr Lieblingsort in Luzern? Und warum?
Oben beim «Château Gütsch». Da müssen Sie mal im Sommer auf der Terrasse eine Tasse Kaffee geniessen und dem Kirchengeläut unten in der Stadt lauschen. Das ist für mich ein herrliches Wahrzeichen von Luzern – selbst, wenn ich auch den Wasserturm liebe. Hier hat man einen tollen Überblick über die Musegg und die ganze Stadt. - Mit welchem Menschen in Luzern würden Sie gerne einen Tag unterwegs sein?
Mit einem Historiker oder Geschichtsprofessor würde ich gerne mal durch die Altstadt schlendern und ihm gespannt zuhören. - Woran erinnern Sie sich, wenn Sie an Ihren ersten Schulschatz denken?
Als Wildfang in Obwalden hat sich keines der Mädchen für mich interessiert. Meinen ersten Kuss habe ich erst mit 19 Jahren gewagt. - Warum ist Ihnen eine bestimmte Lehrperson so lange in Erinnerung geblieben?
Julius Grüter, mein Berufsschullehrer 1983, hat mich am zweiten Schultag wachgerüttelt und meinen Ehrgeiz geweckt. - Warum reden alte Menschen so viel von früher?
Die Gegenwart ist zu schnelllebig, die Zukunft zu ungewiss – aber in der Vergangenheit konnten sie sich glücklich fühlen. - Was überrascht Sie am meisten an Ihrem jetzigen Leben?
Die Geduld meiner Ehefrau. - Welche Abzweigung in Ihrem Leben hat Sie am meisten beeinflusst?
Rotkreuz/ZG statt Meggen/LU. Ich wurde bei Coop für die Verkaufsstelle Meggen eingestellt, musste dann aber in Rotkreuz einspringen. Dort lernte ich meine Frau kennen. Seit 34 Jahren tickt mein Leben anders.
16. April 2025 – max.schmid@luzern60plus.ch