Gemeinsam unterwegs zum Rotsee: entdecken, bewegen und begegnen.

Vom Friedental zur Badi am Rotsee 

Zum zweiten Mail gibt die Stadt Luzern eine Broschüre mit «Spaziergängen für ein gesundes Altern» heraus. Diesmal führen sechs der 18 Spaziergänge in die Nachbargemeinden – zum Beispiel in die Rotsee-Badi in Ebikon.

Von Beat Bühlmann (Text) und Joseph Schmidiger (Bild)

Die kleine Wandergruppe besammelt sich beim Eingang zum Friedental. Pascal Vincent, Leiter Friedhof Stadt Luzern, berichtet von Beerdigungen und Grabstätten und informiert über die Melde- und Beratungsstelle bei Todesfällen, die sich hier befindet. Der Friedhof Friedental wurde 1885 eingeweiht und umfasst rund 14 000 Gräbern auf 17 Hektaren. Nach der kurzen Einführung machen sich die Spaziergängerinnen und Spaziergänger gemütlich auf den Weg: Vorbei an der Fischzucht und den Familiengärten, dem Werkhof der Stadtgärtnerei. Dann geht es entlang des Rotsees weiter zur Rotsee-Badi in Ebikon, wo Bademeister Patrick Widmer seinen idyllischen Badeplatz vorstellt. Der Ausflug zum Rotsee war einer von sechs geführten Spaziergängen, zu der die Stadt Luzern die ältere Bevölkerung eingeladen hatte, um die zweite Broschüre mit «Spaziergängen für ein gesundes Altern im Quartier und in die Nachbargemeinden» zu lancieren..

Entdecken, bewegen und begegnen

Neugier hält jung. Wer mit offenem Blick durch das Quartier spaziert, entdeckt mehr von seiner näheren Lebensumwelt. Sechs der 18 Spaziergänge führen diesmal über die Stadtgrenzen hinaus - nach Horw, Meggen, Emmen, Ebikon, Adligenswil und Kriens. Denn in den den Nachbargemeinden gibt es auch einiges zu entdecken: etwa die Kapelle Längacher, das Schloss Meggenhorn, das Tramhüsli, das Landgut Hünenberg, die Kapelle Dottenberg oder den Amlehngarten. Dort berichtete Bernadette Kurmann auf dem Krienser Spaziergang über das besondere Leben der Martha Wenger, die sie in einer Broschüre porträtiert hat.

«Regelmässige Bewegung, das haben wir während der Corona-Pandemie besonders intensiv erfahren, stärkt die physische wie die psychische Gesundheit und schafft ein positives Lebensgefühl», schreibt Sozialdirektor Martin Merki in seinem Editorial. «Spazieren hat ein eigenes Tempo, eine eigene Zeit und schärft die Wahrnehmung für das Lebensumfeld.» Nachdem die Broschüre «Spaziergänge im Quartier für ein gesundes Altern» (2019) auf eine starke Resonanz stiess, veröffentlichte die Fachstelle für Altersfragen der Stadt Luzern soeben eine zweite Ausgabe mit einem Umfang von 68 Seiten. Jede Route wird beschrieben, auf einem Kartenausschnitt veranschaulicht und mit hilfreichen Informationen (Sitzbänke, Toiletten, Busanschlüsse, Quartierbüros, Vicino-Standorte) ergänzt. Dazu kommen 50 Kurztexte zu historischen Begebenheiten, besondere Erwähnung finden diesmal, 50 Jahre nach Einführung des Frauenstimmrechts, vier Frauen auf dem Frauenrundgang im Tribschenquartier.

Die Broschüre kann ab dem 22. Juni beim Empfang im Stadthaus, in den städtischen Quartierbüros sowie bei einem der drei Standorte von Vicino Luzern unentgeltlich bezogen werden. In digitaler Form ist sie unter www.spaziergaenge.stadtluzern.ch als Download erhältlich. – 22.6.2021

beat.buehlmann@luzern60plus.ch

Medienmitteilung