Beisammensitzen nach getaner Arbeit (v. l.): Rita Zihlmann, Esther Helfenfinger (Standortleiterin), Emilia Sarmiento und Lisbeth Brunner.
«Es ist schön, im Team etwas zu bewirken»
In einem Quartiertreff mithelfen und dabei neue Freundschaften schliessen. Davon erzählen drei pensionierte Frauen, die im Vicino Littau/Luzern mit Freude aktiv sind.
Von Eva Holz (Text und Bild)
Als ehemalige Organisatorin einer Wandergruppe, Mitgründerin eines Witwenkreises und Begleiterin in der Demenzabteilung eines Alterswohnheims weiss Lisbeth Brunner (84), wie wertvoll freiwilliges Engagement ist. Heute lassen ihre körperlichen Kräfte keine allzu grossen Sprünge mehr zu, weshalb sie dort mithilft, wo es noch geht. Etwa am Mittagstisch des Vicino-Quartiertreffs in Littau/Luzern, wo sie für Tischdekorationen zuständig ist. «Es ist schön, im Team etwas zu bewirken», sagt sie strahlend.
Emilia Sarmiento (73) war vor zwei Jahren per Zufall am gleichen Treff vorbeispaziert und erkundigte sich bei der Standortleiterin Esther Helfenfinger (62), wie sie hier mitarbeiten könnte. Seither steht sie im Einsatz, wenn eine Hand beim Rüsten oder Servieren gefragt ist. «Ich hielt als Neuzugezogene nach Kontakten Ausschau, und schon bald habe ich hier nette Leute kennengelernt», erzählt sie zufrieden.
Rita Zihlmann (68) ist nach eigenen Angaben noch oft auf Reisen. Weilt sie jedoch im Land, will sie sich auf geeignete Weise im Quartier engagieren und sorgt unter anderem für frisch gewaschene Küchentüchlein und Putzlappen im Vicino. Ebenso bereite es ihr Spass, hier an den Spielnachmittagen mitzumachen. Nicht zuletzt, weil «man am Tisch von so unglaublich interessanten Lebensgeschichten erfährt».
Wenn jeder einzelne Mensch etwas beitrage, ergebe sich daraus ein schönes Ganzes, sind die drei einhellig überzeugt.
Teil 1: Von Vorsätzen und Einsätzen
Teil 3: «Sperrige Vielfalt leben – und tolerieren»
26. Dezember 2024 – eva.holz@luzern60plus.ch