Aus zwei wird nicht eins: Viva Luzern und Spitex Stadt Luzern bleiben (vorerst) eigenständige Organisationen. Bild: Joseph Schmidiger

Engere Zusammenarbeit statt Fusion

Angedacht war eine Fusion von Viva Luzern AG und Spitex Stadt Luzern. Dieses Ziel wird vorerst nicht weiterverfolgt, dafür haben die beiden Organisationen dem Stadtrat im Rahmen ihres Projekts «Wege der Zusammenarbeit von Viva Luzern und Spitex Stadt Luzern» eine Roadmap präsentiert.

Die Roadmap soll eine vertiefte Zusammenarbeit ermöglichen, die einen Mehrwert für die ältere Bevölkerung der Stadt Luzern und die Mitarbeitenden beider Organisationen schafft. Eine Fusion ist dafür aus Sicht der beiden Organisationen zurzeit nicht erforderlich. Im Vordergrund stehen die Prozesse, bei denen eine konkrete Zusammenarbeit sinn- und wirkungsvoll ist.

Zur Ausarbeitung der Roadmap wurden die Mitarbeitenden beider Organisationen von Beginn an eng miteinbezogen. Sie haben insgesamt 17 Bausteine für die verstärkte Zusammenarbeit von Viva Luzern und Spitex Stadt Luzern in drei Themenfeldern («Clustern») definiert, die in den kommenden drei Jahren bis 2027 umgesetzt werden sollen. Mit diesem Ansatz kann die Zusammenarbeit konkret erprobt und rasch zusätzlicher Nutzen geschaffen werden.

Die definierten Bausteine zur Stärkung der Zusammenarbeit werden in den Clustern «Kernprozesse», «Supportprozesse» sowie «Wohnen und Leben» umgesetzt:

  • Kernprozesse
    Im Bereich Kernprozesse sieht die Roadmap unter anderem eine verstärkte Zusammenarbeit im Ein- und Austrittsmanagement der beiden Organisationen sowie gemeinsam durchgeführte Schulungen zu Fachthemen vor.
  • Supportprozesse
    In diesem Themenfeld stehen beispielsweise die verbesserte Zugänglichkeit von Räumlichkeiten wie Schulungszimmern, Sitzungszimmern u. a. für beide Organisationen oder auch die verstärkte Zusammenarbeit im Bereich ICT im Vordergrund.
  • Wohnen und Leben
    Unter anderem soll die Spitex künftig bei der Entwicklung des Angebots von Viva Luzern «Wohnen mit Services» einbezogen werden. Im Rahmen eines Pilotprojekts testen Viva Luzern und Spitex Stadt Luzern zudem in einem Alterszentrum von Viva Luzern auf einem Wohnbereich eine neue Wohnform für wenig bis mittel pflegebedürftige Menschen, bei der Mitarbeitende von Spitex Stadt Luzern die Pflegedienstleistungen ambulant erbringen.

Der Stadtrat begrüsst das mit der Roadmap «Wege der Zusammenarbeit von Viva Luzern und Spitex Stadt Luzern» skizzierte Vorhaben für eine stetig enger werdende Zusammenarbeit. Sozial- und Sicherheitsdirektorin Melanie Setz: «Die Roadmap präsentiert ein realistisches und pragmatisches Vorgehen, das für die beiden Organisationen und deren Mitarbeitende verkraftbar ist. Wichtig ist, dass mit einer engeren Zusammenarbeit ein Nutzen für die Menschen in Luzern erzielt werden kann.» (de)

24. Januar 2025 – Medienmitteilung der Stadt Luzern