Beziehung zu dritt –
Angehörige als Partner von Betagtenzentren
Medienmitteilung viva Luzern AG vom 19. Januar 2017
Der Umzug in ein Betagtenzentrum ist mit vielen Ängsten und Emotionen verbunden. Eine transparente und wohlwollende Kommunikation kann die Angehörigen und Betroffenen bei diesem Schritt unterstützen. An der Fachtagung zum Thema «Lust oder Frust? – Zusammenarbeit mit Angehörigen» vom 19. Januar 2017 im Viva Luzern Staffelnhof erhielten rund 140 Fachkräfte aus der Region konkrete Handlungstipps von renommierten Referentinnen und Referenten.
Dass das Thema aktuell und hochattraktiv ist, zeigte das grosse Interesse an der Tagung. Rund 140 Fachkräfte stationärer Alterseinrichtungen, Fachleute für Altersfragen, Behördenmitglieder und Interessierte nahmen teil und tauschten sich zur Ausgestaltung der Angehörigenarbeit aus.
Zusammenarbeit – aber wie?
Wie kann die Zusammenarbeit partnerschaftlich gestaltet werden? Gibt es fördernde und hemmende Faktoren? Welche Informationen brauchen Angehörige und wann? Bettina Ugolini vom Zentrum für Gerontologie (ZH) und Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle LiA eröffnete die Tagung und zeigte auf, dass die Zusammenarbeit mit den Angehörigen eine Frage der Beziehung sowie der Kultur der Institution ist. Das Referat von Barbara Preusse-Bleuler, Dozentin an der ZHAW mit Schwerpunkt der Familienzentrierten Pflege bot den Tagungsteilnehmern mit dem Modell des Mobiles wie auch dem Geno- und Ökogramm zwei konkrete Hilfsmittel für die partnerschaftliche Zusammenarbeit an.
Die Angehörigen hatten im Podiumsgespräch das Wort. Sie plädierten für ein gegenseitiges Geben und Nehmen, um gemeinsame Ressourcen zu nutzen – zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner. Weitere namhafte Referentinnen und Referenten diskutierten die verschiedenen Aspekte und Herausforderungen und boten Methoden und Vorgehen zur erfolgreichen Ausgestaltung der Zusammenarbeit mit Angehörigen in der Praxis an.
Präsentationen aus dem Fachseminar