Alterssiedlung Guggi neu bauen

Der grösste Teil der städtischen Alterssiedlungen wurde in den 1970er-Jahren gebaut, als Massnahme gegen die damals herrschende Wohnungsnot und zur Bekämpfung der Altersarmut. Waren die Alterssiedlungen ursprünglich Teil des sozialen Wohnungsbaus, dienen sie heute primär der Unterstützung eines möglichst langen selbständigen Wohnens im Alter. Im Rahmen ihrer Alterspolitik fördert die Stadt Luzern das selbständige Wohnen mittels Betreuungsleistungen und Unterstützungsangeboten in der eigenen Wohnung wie auch in Alterswohnungen. Verschiedene Modelle sollen in den nächsten Jahren erprobt und weiter entwickelt werden. Die Vermietung der Alterswohnungen der Stadt Luzern erfolgt zentral durch die Fachstelle „Wohnen im Alter“. Eine neue Mieterin, ein neuer Mieter soll zum Zeitpunkt des Einzugs noch in der Lage sein, den Haushalt weitgehend selbstständig zu führen. Die angebotenen Betreuungsleistungen ermöglichen es dann, auch bei eingeschränkter Selbständigkeit möglichst lange in der Wohnung zu bleiben.

Neubau Alterssiedlung Guggi
Die Anforderungen der Mieterinnen und Mieter an das Wohnen im Alter haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Auch alleinstehende Personen wünschen heute in der Regel eine 2 bis 2 ½-Zimmer-Wohnung. Ein Grossteil der Wohnungen in der Alterssiedlung Guggi sind heute 1 und 1 ½-Zimmer-Wohnungen. Entsprechend wird das bestehende Angebot der Nachfrage nicht mehr gerecht. Eine Veränderung der Wohnungsstruktur innerhalb der bestehenden Gebäude wäre zu aufwändig. Damit drängt sich ein Neubau auch aus wirtschaftlichen Überlegungen auf.
Die Stadt Luzern hat für den Neubau der Alterssiedlung Guggi folgenden Zeitplan erstellt:
Bis Sommer 2014: Erstellen eines Anforderungsprofils als Basis für das Wettbewerbsprogramm;
Sommer/Herbst 2015: Abschluss des Wettbewerbs, anschliessend Projektierung;
Sommer 2016: Projekt, inkl. Baubewilligung vorliegend;
Sommer 2018: Voraussichtlicher Bezug der neuen Wohnungen.

Die betroffenen Mieterinnen und Mieter wurden dieses Wochenende über den Zeitplan informiert. Dabei wurde ihnen nochmals versichert, dass sie die Stadt bei der Suche einer neuen Wohnung oder einer Übergangswohnung unterstützen wird. Beim Freiwerden einer Alterswohnung in den Häusern an der Schlossstrasse oder in einer anderen Alterssiedlung der Stadt (Eichhof, Rank, Titlis) werden sie bevorzugt behandelt. Für die Büros der Pro Senectute im Parterre an der Taubenhausstrasse wird ebenfalls eine Lösung gesucht.

Medienmitteilung Stadt Luzern - 27. Januar 2014